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Projekt Stolpersteine

Stolpersteine mit roter Rose

Das Projekt „Stolpersteine“ des Kölner Künstlers Gunter Demnig, im Jahre 1997 ins Leben gerufen, ist zwischenzeitlich zum größten dezentralen Mahnmal gegen Unterdrückung und Totalitarismus in Europa angewachsen. Seine kleinen „Stolpersteine“, zehn mal zehn Zentimeter große Würfel mit den Lebensdaten von NS-Opfern, werden jährlich in Bruchsal verlegt vor den Häusern, in denen diese Menschen zuletzt freiwillig gelebt oder gearbeitet haben, aus denen sie vertrieben oder deportiert wurden. Erinnert wird an jüdische Familien sowie ebenfalls an Opfer des systematischen Massenmords an Menschen mit körperlichen, geistigen und seelischen Einschränkungen.

Maßgeblich beteiligt sich eine Projektgruppe des Justus-Knecht-Gymnasiums (JKG) aus Schülern der 8. Klasse unter fachkundiger Betreuung von Oberstudienrat Florian Jung an der Recherchearbeit und Planung des Bruchsaler Stolperstein-Projekts.  

In einer Gedenkstunde stehen die Biografien und Schicksale der Opfer im Mittelpunkt, die an diesem Tag mit Stolpersteinen gewürdigt werden. Ebenfalls erscheint jährlich eine Broschüre, in der die Lebenswege nachgezeichnet werden. Die Broschüre (3,6 MB) der letzten Verlegung am 22. Mai 2023 liegt zum Download bereit.

Spenden für das Projekt Stolpersteine (Projektname bitte angeben) werden gerne entgegengenommen. Konto: DE97 6635 0036 0000 0004 06.

Die nächste Verlegung in Bruchsal findet am 14. Mai 2024 statt. 
Die öffentliche Veranstaltung, gemeinsam ausgerichtet von der Stadt Bruchsal und dem im Jahr 2023 neugegründeten Verein Stolpersteine Bruchsal e.V., beginnt um 13 Uhr in der Aula der Handelslehranstalt Bruchsal (Stadtgrabenstraße 2). Bei einer Gedenkstunde in Anwesenheit von Nachfahren der NS-Opfer, die an diesem Tag mit Stolpersteinen gewürdigt werden, stehen deren Biografien und Schicksale im Mittelpunkt.
Von diesem gemeinsamen Treffpunkt aus begeben sich die Teilnehmer zu Fuß an die künftigen Gedenkorte Bahnhofsplatz 3 und 7, weiter vor die Anwesen Friedenstraße 7, Talstraße 17 sowie Werner-von-Siemens-Straße 13 und 26. Die ersten Stolpersteine verlegt Gunter Demnig voraussichtlich um 15 Uhr vor dem Haus Bahnhofsplatz 7, insgesamt 16 kleine Tafeln werden am 14. Mai in die Bürgersteige eingelassen.

Aus diesem Anlass ist auch wieder das Erscheinen einer kostenfrei erhältlichen Broschüre geplant, in der die Lebenswege der NS-Opfer nachgezeichnet werden.