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Skulpturen im Bürgerpark

Walter Habdank, Hiromi Akiyama, Musik- und Kunstschule Bruchsal

Walter Habdank, Gedenkstätte an die Opfer der NS-Justiz, Foto: PRNK

In dem Ende der 1980er-Jahre angelegten Bürgerpark treffen wir auf drei Denkmale.
 
Eine Arbeit des Malers und Bildhauers Walter Habdank (1930-2001) in Form einer stilisierten Guillotine erinnert seit 1991 an die Opfer, die an dieser Stelle, nahe dem damaligen Wehrmachtsgefängnis, von den nationalsozialistischen Machthabern hingerichtet wurden. Die Inschrift lautet: „Keine Macht dieser Welt hat das Recht zu bestimmen, wann und wie gestorben wird. In den Jahren 1944/45 wurden hier 55 Menschen unter NS-Diktatur hingerichtet.“
 

Walter Habdank, Gedenkstein an alle Opfer von Krieg, Terror und Gewalt

Ebenfalls von Habdank stammt ein weiterer Gedenkstein auf der Höhe oberhalb des Atriums beim Bergfried. Er wurde geschaffen im Andenken an alle Opfer von Krieg, Terror und Gewalt. Wie eine Dornenkrone umrankt ein Schriftband mit einem Text aus dem Korintherbrief einen 2,5 Meter hohen Findling: „Den Opfern von Krieg Terror und Gewalt; Sie rufen uns auf, den Nächsten zu achten; Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung und Liebe. 1. Korinther 13,13.“
 
„Den zerstörerischen Keil vermag den Felsen der Gerechtigkeit nicht zu sprengen“ – so erläuterte Habdank die gestalterische Konzeption seines Werkes bei der Einweihung im Dezember 1991.
 

Ein Kunstwerk von SchülerInnen der Karl-Berberich- und der Kunst- und Musikschule Bruchsal

Einen ganz anderen, farbenfrohen Akzent setzt ein Denkmal, das Schülerinnen und Schüler der Karl-Berberich- sowie der Kunst- und Musikschule Bruchsal im Jahr 2015 gemeinsam geschaffen haben. Anlass war der 50. Jahrestag der ersten Städtepartnerschaft Bruchsals mit Sainte Ménehould.
 

Hiromi Akiyama "Verbindung"

Ebenfalls auf die Bruchsaler Städtepartnerschaften nimmt am Rand des Parks, neben dem Rathaus am Otto-Oppenheimer-Platz, eine 1992 entstandene monumentale Plastik des japanischen Bildhauers Hiromi Akiyama (1937-2012) Bezug, der seit 1978 an der Kunsthochschule Karlsruhe Bildhauerei lehrte. Die 3,5 Meter hohe und fünf Tonnen schwere Skulptur wurde herausgemeißelt aus einem ursprünglich 24 Tonnen schweren rötlichen Granitmonolithen aus Schweden und trägt den Titel „Verbindung“. Mit einfachsten Mitteln gestaltet, setzt das verblüffend vielseitige Werk ein Zeichen für die Verständigung zwischen den Völkern.