Oliver Bienek neuer Leiter des Bruchsaler Ordnungsamtes

Seit einem Monat ist Oliver Bienek neuer Leiter des Bruchsaler Ordnungsamtes.

Foto: PRIK

„Ich möchte das Ordnungsamt zukunftsfähig aufstellen. Die größten Herausforderungen sind dabei das Thema Sicherheit und der Ausbau als Servicestelle für alle Bürger/-innen“, sagt Oliver Bienek. Seit einem Monat ist Oliver Bienek neuer Leiter des Bruchsaler Ordnungsamtes. Zusammen mit seinem Stellvertreter Allen Baothavixay, der seit Frühjahr in dieser Funktion bei der Stadt beschäftigt ist, führt er zukünftig dieses für die Stadtverwaltung wichtige Amt. Dabei ist der Vater von zwei Kindern kein Unbekannter für die Bruchsaler Bürger/-innen. Zwei Jahre lang, bis Ende 2022, war er stellvertretender Leiter des Ordnungsamtes. In dieser Zeit hat er vor allem die mit vielen Vorgaben und Verordnungen verbundene Corona-Pandemie gemanagt. „Dadurch habe ich sehr gute Kontakte zu allen wichtigen Akteuren wie den Vertreter/-innen der Blaulichtverbände, des Landkreises und der anderen umliegenden Kommunen geknüpft, so dass ich hier vor Ort und in die Region hinein sehr gut vernetzt bin“, sagt der 37-Jährige.
Geboren in Sachsen-Anhalt, hat Oliver Bienek nach dem Abitur und dem Grundwehrdienst bei der Bundeswehr ein Studium im gehobenen Dienst bei der Polizei absolviert. Bis zu seinem Wechsel nach Bruchsal, Ende 2020, war er in verschiedenen Funktionen und auf unterschiedlichen Dienststellen bei der Polizei in Hessen tätig. Anfang dieses Jahres kehrte er dann zurück zu diesen Wurzeln. Bis September war er bei der Bereitschaftspolizei Bruchsal beschäftigt, auch um die Polizeiarbeit in Baden-Württemberg besser kennen zu lernen. „Doch mir fehlte der politische Aspekt, den die Arbeit beim Ordnungsamt mit sich bringt, und die Möglichkeit, für die gesamte Stadt etwas tun zu können“, so Oliver Bienek. Und so bewarb er sich erfolgreich auf die frei gewordene Stelle der Ordnungsamtsleitung.
Eine zentrale Aufgabe „gerade auf dieser Position“ sieht Oliver Bienek darin, die Bedürfnisse des Einzelnen und die für das Funktionieren der Gemeinschaft wichtigen Regularien zusammenzubringen. Als Beispiel nennt er Veranstaltungen, die von vielen Menschen besucht würden und in der Regel in innerstädtischen, dicht besiedelten Bereichen stattfänden. Dann sei es möglich, dass sich die dortigen Anwohner/-innen durchaus einmal von dem dadurch entstehenden Lärm gestört fühlten. Diesen Spagat löst Oliver Bienek dadurch, dass er alle an einen Tisch holt, um mit allen Beteiligten eine gemeinsame Lösung, einen für alle gangbaren Weg zu finden. „Ich versuche immer hinter die Statistiken und Zahlen zu schauen, um die subjektive Empfinden zu sehen“, sieht er als wichtige Voraussetzung für das Gelingen dieser nicht immer einfachen Gespräche. Eine wichtige Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit des Ordnungsamtes sieht er zudem in dem weiteren Ausbau der Digitalisierungsprozesse.