Hitze und Hitzeschutz
Hitze wird häufig unterschätzt. Insbesondere für ältere Menschen, Menschen mit chronischen Erkrankungen sowie (Klein-)Kindern und Jugendlichen können hohe Temperaturen deutliche gesundheitliche Probleme verursachen. Eine nicht ausreichendende Flüssigkeitsaufnahme sowie starkes Schwitzen können zu deutlichen Belastungen des Herz-Kreislaufsystems führen. Hitzebedingte Erkrankungen einhergehend mit Kreislaufstörungen können die Folge sein.
Grundsätzlich gilt:
- Vermeiden Sie direkte Sonne, insbesondere in der Mittagszeit
- Vermeiden Sie hohe körperliche Anstrengungen
- Trinken Sie ausreichend und erinnern Sie auch Ihre Mitmenschen daran
- Lassen Sie keine Kinder und Tiere im Fahrzeug zurück
- Achten Sie auf ausreichenden Sonnenschutz
Ausführliche Informationen finden Sie unter:
- Bundesregierung: Broschüre "Alter + Hitze"
- Umweltbundesamt:
Broschüre "Klimawandel und Gesundheit: Tipps für sommerliche Hitze und Hitzewellen"
(enthält Informationen zu Ursachen und Symptomen von hitzebedingten Erkrankungen) - Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe: Fokus-Seite "Hitze und Dürre"
(enthält unter anderem Risiko-Analysen und Verhaltensempfehlungen)
An welchen Symptomen können mögliche hitzebedingte Erkrankungen erkannt werden?
- Übelkeit/ Erbrechen
- schnell ansteigendes Fieber oder ein hochroter, heißer Kopf
- Nackensteife
- plötzliche Bewusstseinstrübung oder ungewöhnliche Unruhe
- Krampfanfall
- Bewusstlosigkeit
- Kreislaufstörungen
Bei Auftreten der oben aufgeführten Symptome bedarf es der Inanspruchnahme von medizinischer Hilfe. Diese können Sie über den europaweiten Notruf 112 erreichen.
Bis zum Eintreffen der medizinischen Hilfe verbringen Sie die betroffene Person an einen kühleren, schattigen Ort und lagern Sie diese mit leicht erhöhtem Oberkörper. Sofern die Person nicht erbricht oder bewusstseinsgetrübt ist, können dieser schluckweise Wasser oder gekühlte alkoholfreie Getränke zugeführt werden.
Bei bestehender Bewusstlosigkeit kontrollieren Sie Puls und Atmung der Person. Bei Vorhandensein von Puls und Atmung bringen Sie die Person in die stabile Seitenlage. Sollten Puls und Atmung nicht vorhanden sein, leiten Sie Wiederbelebungsmaßnahmen ein und führen diese bis zur Übernahme durch das medizinische Fachpersonal fort.
Bei akuter Verschlechterung der medizinischen Situation vor Eintreffen des medizinischen Fachpersonals kontaktieren Sie erneut den europaweiten Notruf über die Notrufnummer 112 um weitere Instruktionen zu erhalten.