#EnergiePakt
DANKE! für 20 Prozent Energiesparen

Dank der erfolgreichen Kampagne #EnergiePakt und dem gemeinsamen Ziel, 20 Prozent Energie (respektive Gas) einzusparen, ist es trotz vorübergehender Gasmangellage noch lange nicht fünf vor zwölf. Die beteiligten neun Kommunen Baden-Baden, Bretten, Bruchsal, Ettlingen, Gaggenau, Karlsruhe, Rheinstetten, Rastatt und Stutensee sowie sieben dazugehörige Stadtwerke aus der Region bedankten sich in der (vorläufigen) Abschluss-Pressekonferenz zum #EnergiePakt im Karlsruher Rathaus für den Erfolg, gemeinsam mit den Kundinnen und Kunden das Ziel erreicht zu haben, rund 20 Prozent Energie (respektive Gas) einzusparen.
Kampagne von sieben Stadtwerken und neun Gemeinden
Es war an der Zeit, DANKE! zu sagen. Zum Abschluss der ersten Etappe der Kampagne #EnergiePaktKA hatten die Stadtwerke Karlsruhe ihre Partner ins Karlsruher Rathaus eingeladen. Dorthin, wo die Kampagne am 24. August 2022 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt worden war. Die Motivation: „Gemeinsam durch die Energiekrise.“ Hintergrund war die drohende Gasmangellage, ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, sowie die im Kontext des Notfallplans Gas vom BMWK sukzessive ausgerufenen „Frühwarnstufe“ und „Alarmstufe“. Es galt, „schnell zu reagieren, ganz viel Energie einzusparen, um ausreichend Wärme-Energie über den Winter sicherzustellen“, wie es Karlsruhes OB Frank Mentrup beschreibt. Die „Notfallstufe“ blieb Deutschland erspart. Einer der vielen Gründe: die einzigartige Initiative von neun Städten und Gemeinden sowie sieben Stadtwerken in der Region. Mentrups Fazit vorweg: „Es ist gelungen, für die ganze Region ein großes Thema in eine gemeinsame Kampagne zu packen!“ Für den Rathaus-Chef war es eine „neue und gute Erfahrung, Vertrauen zu haben, einfach mal loszumachen.“ „Das Vertrauen“, da sind alle einig, „ist gewachsen im Laufe der Kampagne.“ Brettens Oberbürgermeister Martin Wolff zieht aus der Kampagne den Schluss: „Die Energiewende kann nur gemeinsam bewältigt werden. Wir müssen als Verwaltungen und Stadtwerke ein Vorbild sein!“ Bruchsals Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick zieht eine positive Bilanz: „Die Kund/-innen und Kunden der Stadtwerke Bruchsal haben in Summe 20,44 Prozent Gas eingespart. Der EnergiePakt ist insgesamt aufgegangen. Die Bürger/-innen haben gesehen, dass wir nicht nur ihnen das Sparen auferlegt haben, sondern dass selbstverständlich ihre Stadt und ihre Stadtwerke mit gutem Beispiel vorangegangen sind.“ Ettlingens Oberbürgermeister Johannes Arnold resümiert: „Dank des EnergiePakts haben wir das Ziel zusammen besser hinbekommen als allein.
Stadtwerke im Schulterschluss
Die Zusammenarbeit mit den anderen Stadtwerken war so gut, dass wir diese künftig vertiefen sollten!“ Eberhard Oehler, Geschäftsführer der Stadtwerke Bruchsal, formulierte im Vorfeld der Pressekonferenz: „Am Beispiel des EnergiePakts wird deutlich, dass die nordbadischen Stadtwerke nur dann eine echte Zukunftsperspektive haben, wenn sie das Thema Kooperation kontinuierlich weiterentwickeln.“ Iman El Sonbaty, Bereichsleiterin Vertrieb B2C, Marketing & Operations der Stadtwerke Karlsruhe, hat Grund, stolz zu sein: „Der EnergiePakt war weit mehr als eine Public-Relations-Kampagne! Er ist ein umfassendes Programm, um die Kunden/-innen zu erreichen.“ Dank Energiespar-Challenge, Social-Media-Kampagnen, Info-Roadshow, Einsatz des Energiemobils mit 200 Energieberatungen und vielem mehr, haben Kunden/-innen der Stadtwerke Karlsruhe 27 Prozent Erdgas eingespart. Stadt und Stadtwerke Bruchsal bearbeiteten konzernübergreifend Energiesparthemen, generierten auf ihren Homepages jeweils eine Energiespar-Unterseite mit wöchentlichen Energiespartipps und weiteren Links auf relevante Institutionen und eigene Projekte, brachten einen mehrsprachigen Energiespar-Flyer heraus, warben über Citylights für den auf Bruchsal heruntergebrochenen #EnergiePakt, Motto: „Bruchsal steht zusammen.“ und boten in Kooperation mit der Umwelt- und EnergieAgentur Kreis Karlsruhe Energieberatungen an. Im Unternehmensverbund Stadtwerke Bruchsal wurde zudem das Azubi-Projekt „EnergieScout“ ins Leben gerufen, im Rahmen dessen sich die Auszubildenden weitestgehend selbstständig im Stadtwerke-Verwaltungsgebäude, im SaSch! (Hallenbad und Sauna) und im Wasserwerk Bruchsal nach Möglichkeiten umsehen, wo und wie Energie eingespart werden kann. Bis Ende Juni werden sie der Geschäftsführung einen entsprechenden Vorschlagskatalog unterbreiten.
Sparen ist weiterhin angesagt
„Nach unserer Kampagne ist vor unserer Kampagne!“, betont Oberbürgermeister Mentrup die Notwendigkeit, weiterhin mit Erdgas und Energie sorgsam umzugehen. Sein Stadtwerke-Geschäftsführer Michael Homann sieht die Versorgungslage stabil, mahnt aber, Sparen sei weiterhin angesagt, die Stadtwerke müssten sich insgesamt unabhängiger machen vom Erdgas, die Geothermie als Alternative einbeziehen und, die Versorgungssicherheit bleibe ein Kernthema. Am Ende steht ein großes Dankeschön an alle. Gedanklich sei man schon in der nächsten Kampagne, gestärkt und motiviert, das Thema im Herbst neu anzugehen!

Mit Citylight-Plakaten an den Stadtbushaltestellen rührten die Stadtwerke Bruchsal erfolgreich die Werbetrommel für den EnergiePakt mit Karlsruhe, Bretten, Ettlingen sowie einigen anderen und das gemeinsame Energieeinsparziel von 20 Prozent
tw I SWB