Streuobstmuseum
Streuobstwiesen sind für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und damit für die Artenvielfalt von großer Bedeutung. Mehr als 3000 Obstsorten und mehr als 5000 Tier- und Pflanzenarten finden hier einen Lebensraum. In den vergangenen 20 Jahren hat sich jedoch die Zahl der Streuobstbäume bereits um 20 Prozent verringert. Noch dramatischer steht es um den Zustand der Bäume. Etwa 80 Prozent werden nicht oder nur unzureichend gepflegt. Bei der Stadt Bruchsal wie auch im Landkreis Karlsruhe gibt es deshalb zahlreiche Aktionen und Initiativen zum Erhalt der Streuobstwiesen.
Bild Apfelbaum
Auch das 1995 eingeweihte Streuobstmuseum mit seinen hochstämmigen Obstbäumen bietet zahlreiche Informationen zum Streuobstbau und ist Standort verschiedener Veranstaltungen. Das Museum ist frei zugänglich Faltblatt Streuobstmuseum (1,3 MB).
Das Streuobstmuseum ist Bestandteil des Bildungsprojektes „Netzwerk Heubühl“
Die Stadt Bruchsal ist auch Mitglied in der Streuobstinitiative e.V. Der Verein fördert seit 1996 den Erhalt der artenreichen Streuobstwiesen in der Region über die Vermarktung der Streuobstwiesenprodukte.
https://youtu.be/gGB8fWYleWk
ÖPNV: Stadtbus Linie 182 Haltestelle „Krankenhaus“ oder „Mozartweg“ circa 600 Meter Stadtbahn Linie S31/32 Haltestelle „Stegwiesen“ oder „Schloßgarten“, circa 2 Kilometer Regionalbus-Linie 131, 132 Haltestelle „Haydnstr.“, circa 650 Meter Regionalbus Linie 125 Haltestelle „Lebenshilfe“, circa 1 KilometerPKW:am Ende des Mozartwegs parken, dann auf dem Feldweg Richtung Ubstadt, circa 300 Meter
Veranstaltungen
Der Oeschbergschnitt stammt ursprünglich aus der Schweiz und wurde von Helmut Palmer weiterentwickelt. Bei der Palmer-Methode steht eine naturnahe und effiziente Obstbaumerziehung im Vordergrund, weshalb sie besonders für hochstämmige Obstbäume geeignet ist, die ein hohes Alter erreichen sollen. Der Baumschulgärtner Martin Rausch vermittelt im städtischen Streuobstmuseum diese hinsichtlich Bewirtschaftung und Pflegeaufwand besonders empfehlenswerte Methode. Nach einer kurzen theoretischen Einführung steht die Praxis im Vordergrund. Wetterfeste Kleidung ist erforderlich.
Der Kurs findet im Januar/Februar im städtischen Streuobstmuseum, 300 Meter Feldweg in Verlängerung des Mozartweges statt. Die Kosten betragen 5 Euro pro Person; Kinder unter 14 Jahren sind kostenfrei. Für die Veranstaltung ist eine Anmeldung beim Stadtplanungsamt unter der Telefonnummer (07251) 79-386 erforderlich.
Der jeweilige Termin wird im Amtsblatt veröffentlicht.
Der Juniriss ist eine altbekannte Sommerpflegemaßnahme, die auf einfache Weise den Obstertrag und die Baumgesundheit fördert. Der Baumschulgärtner Martin Rausch zeigt, wie auf einfachste Art und Weise Holztriebe reduziert werden können. Das Entfernen der sogenannten Wasserschosser sorgt für optimalen Lichtgenuss der Früchte und fördert die Blütenbildung im nächsten Jahr. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Der Kurs findet im Mai/Juni im städtischen Streuobstmuseum, 300 Meter Feldweg in Verlängerung des Mozartweges statt. Die Kosten betragen 5 Euro pro Person; Kinder unter 14 Jahren sind kostenfrei. Für die Veranstaltung ist eine Anmeldung beim Stadtplanungsamt unter der Telefonnummer (07251) 79-386 erforderlich.
Der jeweilige Termin wird im Amtsblatt veröffentlicht.