Schwalben
Schwalben - meist handelt es sich dabei um Mehlschwalben - bauen ihre Nester mit Vorliebe an hellen, hohen Häusern mit freiem Anflug. Während der Brutzeit ab dem Frühsommer kann es passieren, dass Hauswände und Terrassen vom Kot der Tiere beschmutzt werden, oft sehr zum Ärger der Eigentümer und Mieter.
Schwalbennester nicht entfernen!
Wie viele andere heimische Tierarten sind die Mehlschwalben besonders geschützt. Sie kehren jedes Jahr zu ihren gewohnten Brutplätzen zurück, weshalb es ganzjährig verboten ist, die Nester zu beschädigen oder zu zerstören. Wer dies dennoch tut, kann mit einem Bußgeld bestraft werden. Eine Beseitigung der Nester ist nur in Ausnahmefällen mit einer Genehmigung der Naturschutzbehörde beim Landratsamt Karlsruhe möglich. Schwalben sind von alters her eng mit unseren Siedlungen verbunden. Viele Menschen schätzen sie als Frühlingsboten und erfreuen sich an ihrem akrobatischen Flug. Zudem erbeuten die Elterntiere allein für die Aufzucht eines Schwalbenkükens ca. 40.000 Insekten, vor allem solche Plagegeister wie Blattläuse, Fliegen und Schnaken. Um das Zusammenleben mit den agilen Insektenjägern zu erleichtern, ist das Anbringen von Kotbrettern unter den Nestern besonders wirkungsvoll. Bei einer Breite von 30 cm und im Abstand von 50 - 70 cm unter dem Nest angebracht, kann eine Fassadenverschmutzung vermieden werden. Nach der Brutzeit können die Brettchen gereinigt werden, und der Kot ist ein sehr guter Dünger für den Garten. Auch künstliche Nisthilfen (84 KB), die nicht direkt die Hausfassade beeinträchtigen, können selber gebaut oder fertig gekauft werden.
Weitere Informationen zum Thema Schwalben finden sich unter www.hessen.nabu.de oder bei der Umweltstelle der Stadt Bruchsal, Telefon 07251/79-702.