Anschluss an die Datenautobahn

Weiterer Baustein zur flächendeckenden Ausstattung Bruchsal mit schnellem Internet realisiert.

Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, Ragnar Watteroth, Geschäftsführer BLK, Bürgermeister Andreas Glaser
Foto: PRIK

„Die Inbetriebnahme des Glaserfasernetzes hier im Langental und Weitenberg ist ein weiterer Baustein, um Bruchsal flächendeckend mit schnellem Internet auszustatten. Mein Appell geht an die Anwohner/-innen und Grundstückseigentümer/-innen des Fördergebietes: Schließen Sie sich an das Netz an und unterstützen Sie damit die Innovationskraft von Bruchsal“, sagte Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick. In Anwesenheit von zahlreichen Gästen darunter Vertreter/-innen der Breitbandinitiative Landkreis Karlsruhe (BLK), der ausführenden Fachfirmen wie NetzeBW, der Anwohner/-innen/Eigentümer/-innen, des Gemeinderates und der Stadt Bruchsal drückten die Oberbürgermeisterin, Bürgermeister Andreas Glaser und Ragnar Watteroth, Geschäftsführer der BLK, auf den berühmten roten Knopf und schalteten damit den Anschluss frei. Deutlich schneller als erwartet, schon nach acht Monaten, konnte die Baumaßnahmen abgeschlossen werden. Jetzt hätten das Langental etwas mit dem Bruchsaler Klinikum und der Bahnstadt gemeinsam – sie seien alle an das Glasfasernetz angeschlossen, machte Ragnar Watteroth deutlich.
Es waren verschiedene Rahmenbedingungen, die dazu geführt haben, dass das Projekt Breitbandausbau Langental so schnell realisiert werden konnte. Die Hauptleitung der „Datenautobahn“ durch das Langental war durch die BLK schon gelegt. Vor allem aber war es die Förderung durch Bund, Land und Stadt Bruchsal, die diesen Ausbau überhaupt ermöglichten. Denn die Investitionskosten sind mit 70.000 Euro pro Anschluss hoch. Zudem habe der Gemeinderat die einmalige Gelegenheit des Ausbaus im Außenbereich und deren Nutzen erkannt. Er habe über die Fraktionsgrenzen hinweg der Maßnahme und der städtischen Kofinanzierung zugestimmt. „Weil wir verstanden haben, dass landwirtschaftliche Betriebe, um heute Überleben zu können, zukunftsfähige Breitbandraten zur digitalen Steuerung ihrer Prozesse benötigen“, sagte Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick.
Zudem schafft die Inbetriebnahme weitere Perspektiven für den Ausbau des schnellen Internets. Das neue Glasfasernetz bietet die Möglichkeit, im eigenfinanzierten Ausbau durch den Abwasserverband und der Stadt Bruchsal außerhalb des Förderbereichs die Kläranlage Heidelsheim des Abwasserverbandes Weißach und Oberes Saalbachtal und das in der Planung befindliche Gewerbegebiet „Rechts dem Bruchsaler Weg“ in Heidelsheim anzuschließen. Der Golfclub war bereit, hierzu die Leerrohre aus der Wasserversorgung des Golfplatzes zu vermieten und so hohe Investitionen in den Tiefbau zu vermeiden.