Deutsches Musikautomaten-Museum im Barockschloss
Dauerausstellung des Badischen Landesmuseusm
Im Bruchsaler Schloss präsentiert das Deutsche Musikautomaten Museum, eine Außenstelle des Badischen Landesmuseums, eine der europaweit größten Ausstellungen selbstspielender Instrumente. Auf drei Etagen erwarten den Besucher über 300 klingende Exponate, die eine fast vergessene Musik- und Mediengeschichte aus vier Jahrhunderten zeigen.

Wunderwerke der menschlichen Erfindungsgabe
Heute ist Musik digital, via Internet abrufbar, kann hin und her geschickt werden, ist beliebig speicherbar. Im 18. Jahrhundert erklang künstlich erzeugte Musik, z.B. von Flötenuhren etwa im höfischen Ambiente. Im 19. Jahrhundert eroberten mechanische Musikautomaten großbürgerliche Salons, Kneipen, Jahrmärkte, die Straße und Hinterhöfe. Musik aller Genres wurde breiten Gesellschaftsschichten zugänglich. Im DMM begibt sich Besucher/-innen auf historische Klangreisen.
Man erfährt von den technischen Möglichkeiten, nicht nur Pfeifen und Glocken, sondern auch Tasten, Blas-, Schlag- und Saiteninstrumente zum Klingen zu bringen. Flötenuhren, Orchestrien, Karussell- und Drehorgeln oder menschenähnliche Figurenautomaten mit ihrer komplexen Musiktechnik, lassen die Besucher/-innen staunen. Phonograph, Grammophon, Kassettenrecorder oder Tonband bis hin zu MP3Player und Smartphone zeigen, wie Musik bis zum 21. Jahrhundert zunehmend verfügbar wurde.
Die Welt der Musikautomaten
Zahlreiche Objekte werden bei den Führungen zum Klingen gebracht oder von „Techno-Scouts“ in der Ausstellung vorgeführt. Weiterhin geben Hands-on und Medienstationen vertiefende Informationen zur Geschichte der Musikreproduktion.