Streuobst

Apfelbaum

Streuobstwiesen sind für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten und damit für die Artenvielfalt von großer Bedeutung. Mehr als 3000 Obstsorten und mehr als 5000 Tier- und Pflanzenarten finden hier einen Lebensraum. Die Streuobstbestände in Baden-Württemberg gehören zu den bedeutendsten in Europa. In den vergangenen 20 Jahren hat sich jedoch die Zahl der Streuobstbäume bereits um 20 Prozent verringert. Noch dramatischer steht es um den Zustand der Bäume. Etwa 80 Prozent werden nicht oder nur unzureichend gepflegt. Bei der Stadt Bruchsal wie auch im Landkreis Karlsruhe gibt es deshalb zahlreiche Aktionen und Initiativen zum Erhalt der Streuobstwiesen wie z.B. Neupflanzung von Streuobstbäumen, Entbuschung von Streuobstwiesen und Obstbaumschnittkurse.

Für den Schutz der heimischen Streuobstwiesen im Raum Bruchsal/Kraichtal setzt sich die Streuobstinitiative e.V. durch Vermarktung der Obstsäfte "Äpfele" und "Birnle" ein. 

Streuobstmuseum mit Bauerngarten

Das Streuobstmuseum Bruchsal ist Bestandteil des 2010 gegründeten "Netzwerk Heubühl".  

Das Museum ist frei zugänglich.

Veranstaltungen im Streuobstmuseum

„Aktuell können aufgrund der Corona-Pandemie keine Obstbaumschnittkurse angeboten werden.“

Obstbaumschnitt nach Oeschberg/Palmer im Streuobstmuseum

Der Oeschbergschnitt stammt ursprünglich aus der Schweiz und wurde von Helmut Palmer weiterentwickelt. Bei der Palmer-Methode steht eine naturnahe und effiziente Obstbaumerziehung im Vordergrund, weshalb sie besonders für hochstämmige Obstbäume geeignet ist, die ein hohes Alter erreichen sollen. Der Baumschulgärtner Martin Rausch vermittelt im städtischen Streuobstmuseum diese hinsichtlich Bewirtschaftung und Pflegeaufwand besonders empfehlenswerte Methode. Nach einer kurzen theoretischen Einführung steht die Praxis im Vordergrund. Wetterfeste Kleidung ist erforderlich.
Der Kurs findet im Januar/Februar im städtischen Streuobstmuseum, 300 m Feldweg in Verlängerung des Mozartweges statt. Die Kosten betragen 5,- €/Person; Kinder unter 14 Jahren sind kostenfrei. Für die Veranstaltung ist eine Anmeldung beim Stadtplanungsamt unter Telefon (07251) 79-386 erforderlich.

Der jeweilige Termin wird im Amtsblatt veröffentlicht.

Der Juniriss – eine traditionelle Obstbaumpflege

Der Juniriss ist eine altbekannte Sommerpflegemaßnahme, die auf einfache Weise den Obstertrag und die Baumgesundheit fördert. Der Baumschulgärtner Martin Rausch zeigt, wie auf einfachste Art und Weise Holztriebe reduziert werden können. Das Entfernen der sogenannten Wasserschosser sorgt für optimalen Lichtgenuss der Früchte und fördert die Blütenbildung im nächsten Jahr. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Der Kurs findet im Mai/Juni im städtischen Streuobstmuseum, 300 m Feldweg in Verlängerung des Mozartweges statt. Die Kosten betragen 5,- €/Person; Kinder unter 14 Jahren sind kostenfrei. Für die Veranstaltung ist eine Anmeldung beim Stadtplanungsamt unter Telefon (07251) 79-386 erforderlich.

Der jeweilige Termin wird im Amtsblatt veröffentlicht.

ÖPNV:  Stadtbus Linie 182 Haltestelle „Krankenhaus“ oder „Mozartweg“ ca. 600 m Stadtbahn Linie S31/32 Haltestelle „Stegwiesen“ oder „Schloßgarten“, ca. 2 km Regionalbus-Linie 131, 132 Haltestelle „Haydnstr.“, ca. 650 m Regionalbus Linie 125 Haltestelle „Lebenshilfe“, ca. 1 km.PKW:am Ende des Mozartwegs parken, dann auf dem Feldweg Richtung Ubstadt, ca. 300 m

Bruchsaler Erklärung anläßlich des 5. landesweiten Streuobstkongresses 2011 (26 KB)

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Artenschutz
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Öffentlichkeitsarbeit zu Umweltthemen