Informationen zur aktuellen Entwicklung des Corona-Virus in Bruchsal
Aufgrund der aktuellen Entwicklung in Sachen Corona-Virus hat die Stadt Bruchsal umfassende Maßnahmen beschlossen. Auf der Informationseite finden Sie alles Wissenswerte speziell für Bruchsal und seine Stadtteile.
Archäologische Grabungen und Funde haben gezeigt, dass Bruchsal und seine Umgebung teilweise schon vor mehreren tausend Jahren von Menschen besiedelt waren (Michelsberger Kulturkreis). Frühe urkundliche Überlieferungen gibt es aus den Jahren 769 und 770 für die Stadtteile Helmsheim und Heidelsheim. Doch erst kurz vor der ersten nachchristlichen Jahrtausendwende beginnt die schriftlich fixierte Geschichte der Kernstadt.
976 Erste bekannte urkundliche Erwähnung von Bruchsal als "Bruohsella" (=Herrenhof im Sumpf). Kaiser Otto II. stellt im hiesigen Köngishof eine Urkunde zugunsten des Klosters St. Bavo in Gent aus.
996 Kaiser Otto III. unterzeichnet in Bruchsal eine Urkunde, in der zum ersten Mal der Begriff "ostarrichi" (=Österreich) für die Bezeichnung einer bestimmten Region auftaucht.
1002 Bruchsal ist Schauplatz eines bedeutenden geschichtlichen Ereignisses: Am Remigiustag (1. Oktober) nimmt hier Heinrich II. die Unterwerfung seines Rivalen Hermann von Schwaben entgegen. Als "Friede von Bruchsal" hat diese Begebenheit Niederschlag in den Geschichtsbüchern gefunden.
1056 Heinrich III. schenkt seine Besitzungen im Bruhrain samt dem Bruchsaler Königshof dem Speyerer Bischof Konrad I. Bis zum Jahre 1803 gehört Bruchsal nun zum Hochstift Speyer.
1248 Bruchsal wird in einer Urkunde erstmals als "oppidum" (=Stadt) bezeichnet.
1358 Der Bergfried, das älteste noch erhaltene Bauwerk der Stadt, wird unter Bischof Gerhard von Ehrenberg erbaut.
1447 Grundsteinlegung vom Chor der Stadtkirche "Unsere Liebe Frau".
1502 Erster gescheiterter "Bundschuh"-Aufstand des Untergrombacher Bauernführers Joß Fritz.
Bruchsal (1689). Foto: Stadtarchiv
1689 Zerstörung der Stadt im Verlauf des Pfälzischen Erbfolgekrieges.
1720 Damian Hugo von Schönborn beschließt, in Bruchsal seine neue Residenz zu bauen.
1722 Grundsteinlegung zum Schlossbau.
1742 Nach Plänen von Balthasar Neumann wird mit dem Bau der Barockkirche St. Peter begonnen. Als einziges Bruchsaler Gotteshaus hat sie den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden.
1743 Damian Hugo von Schönborn stirbt im Alter von 66 Jahren. Unter seinem Nachfolger Franz Christoph von Hutten werden die Schlossanlage und die Peterskirche vollendet.
1750 Bau der Wasserburg mit Reservoir im heutigen Stadtgarten. Von hier aus wurde die zentrale Wasserversorgung für den gesamten Schlossbereich geregelt.
1757 Gründung des heutigen Schönborn-Gymnasiums durch Fürstbischof Franz Christoph von Hutten.
1777 Spitalgründung (heute Fürst-Stirum-Klinik) durch Damian August von Limburg-Stirum.
1803 Bruchsal wird vom badischen Markgrafen in Besitz genommen und verliert somit seine Stellung als Residenzstadt.
1806 Markgräfin Amalie von Baden macht das Bruchsaler Schloss zu einem ihrer Witwensitze.
1843 Die Bahnlinie Heidelberg - Bruchsal --Karlsruhe wird eröffnet, Bruchsal erhält einen Bahnhof und ist somit an das sich in den folgenden Jahrzehnten ausbreitende Schienennetz angeschlossen.
1848 "Das "Neue Männerzuchthaus zu Bruchsal" wird nach den Plänen des bekannten Baumeisters Heinrich Hübsch fertiggestellt und seiner Bestimmung übergeben. Die ersten Insassen waren übrigens zahlreiche Revolutionäre der Jahre 1848/49.
1884 Gründung der "Städtischen Volksbücherei"
1889 Nach der Erfindung des Telefons werden auch in Bruchsal die ersten Fernsprecher installiert.
Bruchsal (um 1900). Foto: Stadtarchiv
1902 Eröffnung des "Städtischen Museums". 1945 Bei einem Bombenangriff werden 80 % der Innenstadt nahezu vollständig zerstört, über 1.000 Menschen verlieren ihr Leben. 1956 Nach einem Jahrzehnt Wiederaufbau wird Bruchsal zur "Großen Kreisstadt" ernannt. 1969 Gründung der Jugendmusikschule (heute Musik- und Kunstschule). 1971 - 1974 Eingemeindung der heutigen Stadtteile Obergrombach, Untergrombach, Büchenau, Helmsheim und Heidelsheim 1975 Dreißig Jahre nach der Zerstörung ist der Wiederaufbau des Schlosses abgeschlossen. Nach seiner Wiedereröffnung erstrahlt es in neuem Glanz und ist ein Publikumsmagnet für zahlreiche Museumsbesucher und Kunstfreunde. 1976 Bruchsal feiert seine erste urkundliche Erwähnung vor 1.000 Jahren. 1984 Die "Sammlung Jan Brauers", eine einzigartige Kollektion mechanischer Musikinstrumente, findet im Schloss ihr neues Zuhause. 1987 Nach dreijähriger Bauzeit wird in der Stadtmitte das "Bürgerzentrum" eingeweiht. 1994 Bruchsal überschreitet erstmals die 40.000-Einwohner-Marke. 1998 Mit der Gründung und Einrichtung der "International University in Germany" auf dem Gelände der ehemaligen Dragonerkaserne werden in Bruchsal neue Wege bei der Hochschulausbildung beschritten. 2000 Inbetriebnahme des hochmodernen Trainingszentrums der seit 1952 in Bruchsal ansässigen Landesfeuerwehrschule Baden-Württemberg. 2002 Mit zahlreichen Veranstaltungen erinnert die Stadt Bruchsal an die gescheiterte Bauernerhebung unter Joß Fritz vor 500 Jahren. 2005 Das Schönborn-Gymnasium kann auf sein 250jähriges Bestehen zurückblicken und gehört damit zu den ältesten Schulen Baden-Württembergs.
Seit 50 Jahren veranstaltet der Kulturring Bruchsal zusammen mit dem heutigen SWR die international renommierte Kammermusikreihe 2006 Der A-Bau der Fürst-Stirum-Klinik wird 100 Jahre alt und erhält wieder seinen historischen Dachreiter, dessen Vorgänger im Jahre 1976 auf Grund seiner Baufälligkeit entfernt werden musste. Ein eigens gegründeter Verein kümmerte sich jahrelang um die Wiederherstellung dieser architektonischen Besonderheit.
Bruchsal (2010). Foto: R. Birkle
2007 Landesjamboree der Pfadfinder auf dem Eichelberg mit ca. 6.000 Teilnehmern.
In der Stadtmitte wird das neu erbaute Friedrichspalais eröffnet.
2008 Grundsteinlegung zum Bruchsaler Geothermiekraftwerk durch Umweltministerin Tanja Gönner.
Tage der Chor und Orchestermusik mit Bundespräsident Horst Köhler als Ehrengast.
Mit einem großen Mittelalterfest wird der 650. Geburtstag der Bergfrieds gefeiert.
Einweihung des mit Werken des Bildhauers Jürgen Goertz neugestalteten Friedrichsplatzes.
Die Frauenklinik erinnert mit einer umfangreichen Festschrift an ihr 50jähriges Bestehen.
2009 Die Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg verlegen ihren Verwaltungssitz ins Bruchsaler Schloss und sind nun von hier aus für die Betreuung der rund 50 Burgen, Schlösser, Klöster, Gärten und Ruinen des Bundeslandes zuständig.
Durch die Wahl von Cornelia Petzold-Schick zur Oberbürgermeisterin hat Bruchsal erstmals in seiner Geschichte eine Frau an der Verwaltungsspitze.
Die Stadtbibliothek kann auf eine 125jährige Geschichte zurückblicken.
2010 Einweihung des komplett neugestalteten Europaplatzes am Bahnhof.
2011
Eröffnung der Rathausgalerie; sie ist das neu geschaffene Einkaufszentrum in der Stadtmitte. Einweihung von Kirchplatz, Babette-Ihle-Platz und Otto-Oppenheimer-Platz.
2012 Das Bürgerzentrum wird 25 Jahre alt.
Mit einer Reihe von Veranstaltungen feiert das "Sinfonieorchester 1837" sein 175jähriges Bestehen.
Mit einer Ausstellung über die so genannte "Titanic-Orgel" erinnert das Deutsche Musikautomaten-Museum an den Untergang des berühmten Kreuzfahrtschiffes vor 100 Jahren.
Erstmals wird der "Deutsche Akkordeonpreis" in Bruchsal ausgetragen.
2013 Eine großzügige Spenderin stiftet der Stadt das Babette-Ihle-Denkmal für den gleichnamigen Platz neben der Stadtkirche.
2014 Die Stadtteile Obergrombach und Untergrombach blicken zurück auf ihre erste urkundliche Erwähnung vor 1225 Jahren. 2015 Bruchsal ist Gastgeber der „Heimattage Baden-Württemberg“. Viele Menschen aus nah und fern kommen zu den rund 300 Veranstaltungen, die zwischen Januar und Dezember in Bruchsal und seinen Stadtteilen stattfinden.
2016 Die Partnerschaft zwischen Helmsheim und der slowenischen Gemeinde Gornja Radgona besteht seit 10 Jahren. 2017 Nach 14 Jahren ist die Beletage des Schlosses wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Die in diesem Zeitraum durchgeführte Wiederherstellung der historischen Raumfolge begeistert viele Besucher und Fachleute aus ganz Europa.
2018 Erste urkundliche Erwähnung der Stadtkirche vor 750 Jahren. 2019 Die städtische Musik- und Kunstschule feiert ihr 50jähriges Bestehen, der Geburtstag der Bruchsaler Glasharmonikavirtuosin Marianne Kirchgessner jährt sich zum 250. Mal und der Stadtteil Helmsheim wird 1250 Jahre alt.
Möchten Sie noch mehr über die Bruchsaler Geschichte erfahren? Die Historische Kommission der Stadt Bruchsal hat verschiedene Veröffentlichungen herausgegeben.