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Die Planung - Bausteine und Umsetzungsschritte

Ausgangsituation

Südlich des Bahnhofs hat in den letzten Jahren ein Neuordnungsprozess begonnen. Mit dem Bau des Saalbachcenters wurde ein erster Bauabschnitt realisiert. Die auf dem Luftbild aus dem Jahr 2012 noch vorhandenen Bahngebäude wurden mittlerweile abgebrochen. Zwischen Saalbachcenter und Bahnhof befindet sich heute ein geschotterter Parkplatz, der von der Bahn bewirtschaftet wird.

Der Bahnhofsvorplatz und der nördlich gelegene Busbahnhof sind in einem schlechten baulichen Zustand und sanierungsbedürftig. Die Verkehrssituation am Knoten Prinz-Wilhelm-Straße / Hildastraße / Busbahnhof ist unübersichtlich. Der Lückenschluss des Radwegs fehlt im Bahnhofsbereich.

Vor diesem Hintergrund wurde in den letzten Jahren eine Neuordnungskonzeption entwickelt und mit den politischen Gremien und der Bahn abgestimmt.

In einem Masterplan wurde die beabsichtigte Entwicklung dargestellt, die 2019 vom Gemeinderat beschlossen wurde. Ende 2019 wurde zwischen Stadt und Bahn eine Absichtserklärung (Letter of Intent) abgeschlossen, in der das gemeinsame Ziel bekräftigt wird, den Bahnhof Bruchsal als Mobilitätszentrale zu stärken und weiterzuentwickeln.

Luftbild auf Bruchsaler Bahnhofsgebäude, Gleise und umliegende Straßen
Blick auf das Bruchsaler Bahnhofsareal

Planungsziele

Die Verlagerung des Busbahnhofs mit Integration des Stadtbus-Rendezvous in einem neuen ZOB ist ein wichtiger Baustein für die Mobilitätswende in Bruchsal.

Südlich des Bahnhofs entsteht der neue ZOB. 14 Bussteige bieten Raum für alle Regional– und Schulbusse sowie für alle Stadtbusse.

Das Stadtbus-Rendezvous - das heißt, die zeitgleiche An– und Abfahrt der Stadtbusse - findet künftig am Bahnhof statt. Damit wird nicht nur eine optimale Umsteigebeziehung zwischen den Stadtbus-Linien möglich, sondern auch mit den Regionalbus– und Schulbus-Linien.

Die Bussteige sollen behindertengerecht ausgebaut und überdacht werden. Moderne Fahrgastinformationssysteme sollen die Orientierung erleichtern.

Das heutige Stadtbus-Rendezvous in der Bahnhofstraße bleibt eine wichtige zentrale Haltestelle in der Innenstadt, die auch künftig von allen Stadtbus-Linien angefahren werden wird.

Modell-Grafik des Bahnhofsareal
So könnte es am Bruchsaler Bahnhof mal aussehen.

Weitere Bausteine

  • Bündelung von Sharing-Angeboten gegenüber des Bahnhofs am Rand der Viktoria-Anlage:
  • Von Nextbike über Moriz-Roller, ZEO Leih-Fahrzeuge und Stadtmobil-Carsharing wird ein vielfältiges Angebot an einem Standort konzentriert.
  • Neuordnung von Fahrradabstellanlagen und Erweiterung der Angebote für sicherer Radboxen am Bahnhof
  • Lückenschluss des Radnetzes vorm Bahnhof
  • Neubau Park- und Geschäftshaus am heutigen Busbahnhof
  • Neuordnung des Bahnhofsvorplatzes mit neuem, attraktiven Ausgang der Gleisquerung zur Innenstadt

Um diese Vision der Mobilitätswende zu verwirklichen sind Veränderungen notwendig.

Einerseits baulicher Art:

  • Errichtung temporärer Ersatzparkplätze (Park & Ride) auf der Westseite der Bahn (heute sind auf dem neuen ZOB Standort Parkplätze, die durch den Bau des Park- und Geschäftshauses ersetzt werden sollen – während der Bauphase ist ein Ersatz nötig)
  • Neubau des ZOB südlich des Bahnhofs
  • Umbau des Straßenabschnitts vor dem Bahnhof inklusive Verkehrsknoten Hildastraße / Bahnhofsplatz
  • Inanspruchnahme von Teilflächen der Viktoria-Anlage an der Prinz-Wilhelm-Straße
  • Änderung der Verkehrsregelung Viktoria-Straße
  • Änderung der Verkehrsregelung Viktoria-Straße
  • Neubau Park- und Geschäftshaus auf heutigem Busbahnhof
  • Neubau Ausgang Ost der Gleisquerung

Andererseits in den Köpfen:

  • neue Wegebeziehungen annehmen
  • Umsteigemöglichkeiten nutzen
  • Andere VerkehrsteilnehmerInnen respektieren und aufeinander Rücksicht nehmen:
  • durch das Aufeinandertreffen der verschiedenen Verkehrsteilnehmer/-innen wird es wie in einem shared-space Bereich nicht ohne Rücksicht funktionieren.